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…furchtlosigkeit…

10 Mär

Sicherung

Für den Krieger ist Furchtlosigkeit das Gegenteil von diesem Ansatz. Furchtlosigkeit ist eine Frage des Lernens, wie man sein kann. Seien Sie dabei: Das ist die Botschaft. Das ist eine ziemliche Herausforderung in einer Welt, die wir als Setting-Sonnenwelt bezeichnen, der Welt des neurotischen Komforts, in der wir alles nutzen, um den Raum zu füllen. Andererseits, wenn wir mit der grundlegenden Güte in Berührung kommen, beziehen wir uns immer auf die Welt direkt und ohne Wahl, ob die Energie der Situation eine zerstörerische oder konstruktive Antwort erfordert. Die Idee der Entsagung ist es, sich mit allem, was entsteht, mit einem Gefühl von Traurigkeit und Zärtlichkeit zu verbinden. Wir lehnen die aggressive, knallharte Streetfighter-Mentalität ab. Die neurotischen Umwälzungen, die durch die Überwindung widersprüchlicher Emotionen entstehen, oder die Kleshas, entstehen aus Unwissenheit oder Avidya. Das ist grundlegende Ignoranz, die allen ego-orientierten Aktivitäten zugrunde liegt. Unwissenheit ist sehr hart und willens, sich an seine eigene Version der Dinge zu halten. Deshalb fühlt es sich sehr rechtschaffen an. Das zu überwinden, ist die Essenz des Verzichts: Wir haben keine harten Kanten.

Die Kriegerschaft ist so zart, ohne Haut, ohne Gewebe, nackt und roh. Es ist weich und sanft. Du hast darauf verzichtet, eine neue Rüstung anzuziehen. Sie haben auf das Wachsen einer dicken, harten Haut verzichtet. Sie sind bereit, nacktes Fleisch, Knochen und Mark der Welt zu zeigen.

Chögyam Trungpa Rinpoche aus: Awakening the True Heart of Bravery

Übersetzt mit http://www.DeepL.com/Translator

…weisheit…

25 Dez

 

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MiLo

(…) Dann ist da noch die altehrwürdige Tradition, das menschliche Wohlbefinden in den Himmel zu exportieren und zu behaupten, das Wesen des Universums sei Liebe. Dabei ist Liebe erst einmal eine menschliche Eigenschaft. Wer einen Auffrischungskurs braucht, kann bei seinem Hund Stunden nehmen. Der ist eindeutig voller Liebe! Man muss nicht in den Weltraum reisen, um Liebe zu erfahren.

Sadhguru

 

 

 

 

…gefühle……

12 Okt

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„Damit wir völlig präsent sein und unser Leben voll und ganz erfahren können, müssen wir all unsere Gefühle und alle Teile unserer selbst anerkennen und akzeptieren – die peinlichen Teile ebenso wie unseren Zorn, unsere Wut, unsere Eifersucht, unseren Neid, unser Selbstmitleid und all die anderen chaotischen Emotionen, die uns überwältigen. Versuchen wir uns dem vollen Spektrum unserer Menschlichkeit zu entziehen, so führt uns das zu vielen Arten von Schmerz und Leid. Die Meditation gibt uns Gelegenheit, unsere Gefühle frisch und nackt zu erfahren, frei von solchen Aufklebern wie ‚richtig‘ und ‚falsch‘, ‚akzeptabel‘ und ’nicht akzeptabel‘.“

Pema Chödron  (aus ‚Meditation – Freundschaft schließen mit sich selbst‘) 

…wer ist dumm?…

23 Jul

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Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel.

Bertrand Russell

 

Gutes Zitat, schon öfter gelesen, auch anderen zugeschrieben: Einstein, dem Dalai Lama (von dem es ja so viel Zitate gibt, dass er noch hundert Jahre leben müsste um sie alle gesagt zu haben )
Nur ist es wirklich so? Wer ist denn dumm? ‚Wenig differenziert‘ nennt sozial-politisch korrektes Neusprech das. Früher meinte man jemanden mit wenig Wissen, respektive jemanden der aus den Erfahrungen des Lebens keine Schlüsse zu ziehen vermag. Und dann gibt es noch respektlose Menschen, die sich in einer Art, sei es nun aufgesetzt oder echter Naivität geschuldet, über andere hinwegsetzen und manipulieren.
Solche meinte der Zitierte wahrscheinlich, der Wunsch einfache Lösungen finden zu wollen, ist m. E. kein Ausdruck von Selbstbewusstsein. Auf der anderen Seite der Zweifler, verkürzt gesagt – er weiß zu viel…. „was wäre wenn…, man könnte doch auch…, ich hätte vielleicht doch….“
Mir fallen da die ‚Drei Geistesgifte‘ ein, die der Buddha benennt, Ärger, Gier und Verblendung, letzteres z. B. in Form des Nicht-Erkennens von eigenen Gaben und eigenen Schwächen, jenachdem….
Es gibt ein anderes Zitat, eher eine von diesen ‚Facebook-Weisheiten, ‚Ich habe meine festen Ansichten, bitte verwirren sie mich nicht durch Tatsachen…!‘ Ja und statt danach zu suchen ‚in uns zuhause‘ zusein, suchen wir nach Sicherheit, die möglichst von außen kommen soll und uns beruhigen soll.
Also für heute bleibt es für mich eine offene Frage, „Wer ist dumm?“

(dankbar für Netzfund: Evelyn Rosenfeld in ‚SEIN‘ https://www.sein.de/autoren/evelin-rosenfeld/ )

…liebe zum schatten…

27 Apr

 

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Schon seit der Arbeit von Carl Gustav Jung kennt man den Begriff des ‚Schattens‘ – in verschiedenen spirituellen Kulturen natürlich auch schon länger….

Es gibt eine Gruppe von Menschen, die sich die Arbeit am Schatten auf ihre Fahnen geschrieben hat, nicht nur dies – nein – ‚die Liebe zum Schatten‘  – Philosombrie genannt.

Zitat:

Unsere Solidarität gilt all den Facetten unserer selbst, die lernen mussten, nicht erwünscht zu sein – und darauf warten, dass wir nun die Kellertüren öffnen.

Schattenarbeit ist ein Friedensangebot gegenüber allen inneren Anteilen unserer selbst, die wir bisher abgeschoben haben, die wir verleugnen oder unterdrücken. Und die doch aus dem Untergrund auf unser Leben wirken.

Wie wäre es, sie nicht nur zu akzeptieren, weil es eben sein muss – sondern sie tatsächlich … nach Hause zu holen, weil wir sie in ihrer Schönheit und Kraft erkennen? Das ist dann: Philosombrie. Die Liebe zu dem, was (noch) im Schatten liegt.

 

www.philosombrie.de

 Unsere Solidarität gilt all den Facetten unserer selbst, die lernen mussten, nicht erwünscht zu sein – und darauf warten, dass wir nun die Kellertüren öffnen.

Am liebsten arbeiten wir intuitiv, körperlich und ausdrucksorientiert.

Wir sehen Schatten-Forschung nicht zuletzt als Beitrag zu einer kulturellen Evolution. Ihr Hauptmerkmal ist, dass Ausgrenzung, Verleugnung und Verdrängung abgelöst werden – zugunsten von Integration, Empathie und Anerkennung.

Mehr auch unter :

www.zegg.de

 

liebe und fürsorge

10 Jul

20150316_162626Liebe und Fürsorge für alle ist nichts, womit einige geboren werden und andere nicht. Sie sind vielmehr die Folge dessen, was wir mit uns tun. Wir können beschließen, uns so zu verändern, dass Liebe in uns ist, oder wir können zulassen, dass wir im Denken und Handeln falsche Vorstellungen von Getrenntsein entwickeln.

(…)

Können wir den Riss zwischen uns und dem übrigen Leben, der durch falsche Vorstellungen entstanden ist, nicht heilen, dann bleiben wir verloren, sind unsicher, welchen Sinn unser Leben hat und wohin wir gehören. Gepeinigt von Vorstellungen eines getrennten Ich und entfernter anderer, laufen wir, wie von wütenden Feinden verfolgt, bis wir uns verirrt haben, verstecken uns an jedem Ort, der Sicherheit zu gewähren scheint. Den sichersten Hafen aber finden wir nicht, indem laufen oder uns verstecken, sondern indem wir still bleiben.

Sharon Salzberg

aus: ‚Metta Meditation‘, Arbor Verlag 2003